Ausgezeichnet für die sprachliche Bildung breiter Schichten der Bevölkerung - der Verlag Philipp Reclam jr. erhält den deutschen Sprachpreis 2024

Vor genau 40 Jahren verlieh die Henning-Kaufmann-Stiftung, die seit einigen Jahren als Treuhandstiftung von der Plansecur Stiftung verwaltet wird, erstmalig den Sprachpreis. Seitdem sind viele Wissenschaftler, Literaturschaffenden, Sprachkritiker und Sprachanalytiker, Journalisten, Übersetzer und Institutionen ausgezeichnet worden - in diesem Jahr erstmals ein Verlag.

Die bekannten Reclam-Hefte verbreiten seit mehr als 150 Jahren literarische Texte und damit auch gutes Deutsch, auch in soziale Schichten für die Literatur unerschwinglich war, so die Begründung. Bis heute tragen sie damit zur Kenntnis und Verbreitung der deutschen Sprache auf besondere Weise bei.

Der Geschäftsführer des Reclam Verlags, Alexander Koeppl, erhielt den Preis vom Sprecher des Vorstandes der Stiftung, Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut Glück, im Rahmen eines Festaktes im Kasseler Rathaus am Freitag, den 28. Juni 2024, überreicht.

Die folgende Gesprächsrunde moderierte der Oberbürgermeister a.D. Bertram Hilgen, selbst Mitglied im Vorstand der Henning-Kaufmann-Stiftung. Dort diskutierten eine Verlagsvertreterin, ein Germanist und ein Buchhändler über die Besonderheit des Reclam Verlages, der in Kürze sein 200. Jubiläum feiern wird und bis heute eigenständig ist.

Eigene Erinnerungen an die Nutzung der kleinen gelben Hefte, an die enorme Breite der Universalbibliothek von Reclam, aber auch an die Literaturschlüssel, die Vielen halfen, sich die Bedeutung literarischen Werke zu erschließen, waren bei den allermeisten Gästen der gut besuchten Veranstaltung vorhanden.

Im Anschluss hatte die Stadt Kassel, die ebenso wie die Sparda-Bank Hessen die Henning-Kaufmann-Stiftung unterstützt, alle Gäste der Preisverleihung zum Austausch bei Snacks und Kaltgetränken eingeladen. Dort konnte auch ein Auszug der im Reclam Verlag erschienen Werke angeschaut und erworben werden.

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